Die Handschrift hat den Charakter einer vorläufigen Reinschrift. Wie mehrere Schreibversehen und auch der
Schreibduktus zeigen, übertrug Hölderlin den Text von der Vorlage in Eile auf diese Blätter. Die hier gebotene Umschrift
berücksichtigt nicht die offenkundigen Versehen und auch nicht die Varianten, die mit einer einzigen Ausnahme
(auf die das Begleitwort eingeht) bedeutungslos sind. Nur eine von der endgültigen Fassung der Ode "Heidelberg"
auffällig abweichende Stelle verdient besonderer Erwähnung. In V. 27 der Ode "Heidelberg" hat die Handschrift
folgenden Wortlaut: "freundliche Bilder/Rauschten über die Burg herab" statt, "freundliche Wälder" in der
endgültigen Fassung. Möglicherweise handelt es sich um einen in der Eile des Abschreibens unterlaufenen Fehler.
Immerhin ist ein derartiger Gebrauch des Wortes "Bild" in Hölderlins Dichtung nicht ungewöhnlich, wie
V. 119f der Hymne "Patmos" zeigt: "Und es grünen / Tief an den Bergen auch lebendige Bilder...".
"Empedokles" und die erste Hälfte der Ode "Heidelberg" | Seite 1 (656 kB!) |
Zweite Hälfte der Ode "Heidelberg" und das Gedicht "Die Götter" | Seite 2 (654 kB!) |
Größter Teil des Gedichts "Der Nekar" | Seite 3 (656 kB!) |
Rest des Gedichts "Der Nekar" | Seite 4 (665 kB!) |
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Letzte Änderung: 21.01.97 |